Was wird aus dem Bauhof?

Veröffentlicht am 27.02.2017 in Allgemein

Am 25. Oktober 2016, also vor 4 Monaten, wurde in der Sitzung der Gemeindevertreter beschlossen, eine alternative Planung für die Ertüchtigung des Bauhofs erstellen zu lassen.

Die Alternative besteht darin, den Bauhof an einem anderen Standort neu zu bauen.

Die Kosten für den Kauf des Grundstückes und den Bau sollten ermittelt und den Einnahmen gegenübergestellt werden, die durch den Verkauf des jetzigen Geländes zu erzielen sind.

Die Verfechter der Alternative (z.B. FDP und Fuchs) nannten stets kurze Termine, die aus heutiger Sicht völlig unrealistisch waren: Das Ergebnis der Planung sollte Ende November vorliegen, so dass eine Entscheidung noch im Jahre 2016 möglich wäre.

Soweit der Plan. 

Was ist bis heute erreicht worden? Es liegt ein Konzept vor, wie der jetzige Standort für den Bau von Wohnhäusern genutzt werden kann. Es liegt auch eine Schätzung für den Erlös vor, den die Gemeinde aus dem Verkauf des Grundstückes erzielen kann sowie für die Kosten vom Abriss der Gebäude. Das Gelände ist nicht kontaminiert. Die Gemeinde könnte einen Ertrag von 1,5 Mio EUR erzielen. Das Ergebnis ist sehr erfreulich. Für den Neubau sind Kosten von 3,5 Mio EUR in den Haushaltsplan für 2017 eingestellt worden.

Im Dezember ist ein 7000 m² Grundstück auf Ruckelshausen für den Bauhof reserviert worden. Im Dezember wurde zudem klar, dass für die Kostenermittlung des Neubaus eine Europaweite Ausschreibung notwendig ist, die aber erst im April 2017 erfolgen kann.

Inzwischen haben wir die erfreuliche Nachricht erhalten, dass ein bekanntes größeres Unternehmen Interesse an der Verlagerung seines Standortes nach Ruckelshausen hat. Das Unternehmen ist für Mühltal sehr attraktiv und möchte eine größere Fläche erwerben. Leider gehört die für den Bauhof reservierte Fläche dazu.

Deshalb wurde beschlossen, die Reservierung auszusetzen. Fünf weitere Standorte wurden geprüft. Keiner dieser Standorte lässt eine Verwendung in absehbarer Zeit zu. Aktuell gibt es also kein alternatives Grundstück.

Somit gibt es jetzt zwei Möglichkeiten: 

  • wir warten bis die Europaweite Ausschreibung erfolgt ist, eine genaue Kostenplanung für den Neubau vorliegt (ein Terminplan dazu liegt nicht vor) und eine Entscheidung des Unternehmens über den Standort vorliegt (im Juli 2017)

  • wir entscheiden uns jetzt für die Sanierung des Bauhofs auf dem jetzigen Kerngelände.

Die Mitarbeiter des Bauhofs haben schon im Oktober 2016 auf einen Beschluss zur Sanierung

gedrängt, deshalb sollte über eine mögliche Alternative unbedingt noch 2016 entschieden werden.

Ein erneutes Warten bis Juli 2017 oder sogar noch länger kommt für uns nicht in Frage. Deshalb haben wir in der Gemeindevertretung am 21.02.2017 beantragt, dass der Bauhofs auf dem jetzigen Gelände saniert bzw. teilweise neu gebaut wird. Der Wertstoffhof soll ausgelagert werden, um den Betrieb von Bauhof und Wertstoffhof zu entkoppeln.

Die Öffnungszeiten des Wertstoffhofes könnten dann flexibler gestaltet werden, außerdem würde die Staubentwicklung am Wertstoffhof die geforderte Staubfreiheit des Wasserwerks nicht mehr gefährden. Die Auslagerung würde zudem den Umbau des Bauhofs erleichtern. Die am jetzigen Standort nicht mehr benötigte Fläche könnte nach Abschluss der Bauarbeiten für andere Zwecke verwendet werden.

Unser Antrag ist in der Gemeindevertretung am 21.02.2017 mit großer Mehrheit angenommen worden. Für einige Gemeindevertreter spielt die Zeit allerdings offenbar keine Rolle.

Die SPD Fraktion hingegen ist erfreut über die breite Zustimmung zu ihrem Antrag und hofft nun auf einen baldigen Start der Sanierung. Der baldige Start ist wichtig, weil unsere Bauhofmitarbeiter darauf warten, wieder eine zumutbare Arbeitsstätte zu erhalten.

Karl-Hermann Breyer

 
 

Unser Landtagsabgeordneter

Bijan Kaffenberger

Unser Bundestagsabgeordneter

Andreas Larem

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Kontodaten der SPD Mühltal

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