Sanierung des Sportplatzes Traisa: Ein unverzichtbares Projekt für Mühltal

Veröffentlicht am 30.05.2025 in Kommunalpolitik

Laufbahn Sportplatz Traisa

Die Entscheidung zur Sanierung des Sportplatzes Traisa wurde kürzlich mit knapper Mehrheit in der Gemeindevertretung Mühltal getroffen. Trotz erheblicher finanzieller Bedenken, die viele Fraktionen zur Ablehnung des Vorhabens führten, setzten sich SPD, CDU und Fuchs für dieses bedeutende Projekt ein. Dass die Sanierung nur mit knapper Mehrheit durchgesetzt wurde, verdeutlicht, wie schwierig es ist, notwendige Investitionen in die Sportinfrastruktur in Zeiten angespannten Haushalts zu realisieren.

Bereits 2019 hatten sich die Mühltaler Sportvereine in einem gemeinsamen Austausch mit der Gemeinde für die Sanierung des Sportplatzes Traisa ausgesprochen – als erste Priorität für die sportliche Infrastruktur. Dieses Votum war ein starkes Signal. Doch trotz dieser klaren Grundlage wurde das Projekt über Jahre hinweg immer wieder vertagt.

Heute ist der Zustand dieser  Sportanlage kritisch. Gerade bei Regen ist ein regulärer Leichtathletikbetrieb kaum noch möglich – mit massiven Auswirkungen für Schulen, Vereine und Freizeitnutzer. Wer jetzt erneut zögert, riskiert, dass eine zentrale Sportanlage in Mühltal dauerhaft an Wert und Funktion verliert.

Die Gemeinde Mühltal plant zur Umsetzung der Maßnahme die Aufnahme eines Kredits in Höhe von rund 2 Millionen Euro. Daraus ergibt sich eine jährliche Belastung von etwa 110.000 Euro für Zinsen und Tilgung. Das klingt auf den ersten Blick nach viel – entspricht aber nur rund 0,25 Prozent des gesamten Haushaltsvolumens. Anders gesagt: Es ist ein überschaubarer Betrag für ein Projekt, das Tausende Menschen direkt betrifft – von Grundschülern über Leichtathleten bis hin zu Freizeitsportlern.

Zugleich hat der Bund einen Zuschuss von 529.000 Euro bewilligt. Diese Fördermittel stehen ausschließlich für den Sportplatz Traisa zur Verfügung – und müssen fristgerecht abgerufen werden. Wenn wir jetzt nicht handeln, verfallen sie. Hinzu kommt: 258.000 Euro wurden bereits in Planung und Vorbereitung investiert. Auch diese wären verloren, sollte das Projekt gestoppt werden.

Und: Die Gemeindevertretung hat in den letzten Monaten bereits Einsparpotenziale identifiziert, unter anderem bei den Ausgaben für Sach- und Dienstleistungen, die in den kommenden Jahren spürbar gesenkt werden können. Die Finanzierung der Sanierung ist solide, tragbar und Ausdruck verantwortungsvoller Finanzpolitik.

Was passiert, wenn notwendige Sanierungen zu lange aufgeschoben werden, zeigt das Beispiel der Kreissporthalle in Nieder-Ramstadt. Dort konnte zwischenzeitlich kein Sport mehr stattfinden, weil das Dach undicht war. Der Schaden entstand nicht plötzlich – er war das Ergebnis jahrelangen Nichthandelns. Die Folgen trugen Schulen, Vereine und Ehrenamtliche. Am Ende mussten deutlich höhere Mittel aufgebracht werden, als es bei rechtzeitiger Sanierung nötig gewesen wäre. Genau diese Entwicklung würde dem Sportplatz in Traisa drohen, wenn jetzt erneut gezögert worden wäre.

Sport ist mehr als Bewegung. Er schafft Begegnung, fördert Gesundheit, Integration und das Miteinander vor Ort. Wer Sport fördert, stärkt den sozialen Zusammenhalt – gerade auf kommunaler Ebene. Eine funktionierende Sportinfrastruktur gehört daher zur Grundversorgung und darf nicht zum Spielball parteipolitischer Abwägungen werden.

Dass ausgerechnet die Fraktion der Grünen – mit Ausnahme eines Mitglieds – gegen die Sanierung stimmte, ist nicht nachvollziehbar. Als Ausdruck ihrer Ablehnung verweigerten sie zudem dem gesamten Haushalt 2025/26 die Zustimmung – in dem Wissen, dass damit auch das Projekt Sportplatz Traisa gefährdet würde. Wer Investitionen in dringend benötigte öffentliche Infrastruktur so konsequent ablehnt, entzieht sich der Verantwortung für die Zukunft unserer Gemeinde.

Mit der Sanierung des Sportplatzes Traisa schaffen wir die Grundlage für eine langfristige und nachhaltige Modernisierung der Sportinfrastruktur in der gesamten Gemeinde. Wenn das Projekt in Traisa jetzt umgesetzt wird, können in den kommenden Jahren entsprechende Maßnahmen auch in anderen Ortsteilen folgen. Wer hingegen weiter blockiert, riskiert eine Zukunft voller Flickwerk und teurer Notmaßnahmen.

Die Entscheidung war richtig, sie war überfällig – und sie war notwendig.

Daria Hassan, Karl-Hermann Breyer und Peter Spahn

SPD-Fraktion Mühltal

 
 

Unser Landtagsabgeordneter

Bijan Kaffenberger

Unser Bundestagsabgeordneter

Andreas Larem

Danke Andreas für dein Engagement in der Bundespolitik

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