In Mühltal hat sich auf Initiative der SPD-Vorsitzenden ein kleiner Helferkreis gebildet, der den Flüchtlingen in unterschiedlichster Weise versucht zu helfen. Der Helferkreis besteht aus 8 Menschen und kann gerne noch erweitert werden. Zur Zeit gehören diesem kleinen Kreis Vertreter*innen der Kirchengemeinden Traisa und Nieder-Ramstadt, einer Bürgerin und Mitglieder*innen der SPD Mühltal an.
Nach dem wir mit der hauptamtlichen Kraft des Landkreises Darmstadt-Dieburg einen ersten Kontakt aufbauen konnten, war uns sofort bewusst, dass hier eine mannigfaltige Unterstützung notwendig ist.
Die Ursprungsländer der asylsuchenden Menschen sind Afghanistan und Iran. Es sind mehrere Familien mit Kindern im Alter von 2 – 17 Jahren. Hier in Mühltal leben die Menschen in dem Bereich von Azur, d.h. in der Rheinstrasse. Die Wohnungen, die der Landkreis zur Verfügung stellt sind zwar neu renoviert und auch sehr groß, aber leider fernab von einem nachbarschaftlichen Miteinander. Diese Situation wird nun, wenn an der Felsnase gebaut wird, noch verschärft. Einmal durch einen eheblichen Baulärm und zum Anderen durch die Straßensperrung.
Deshalb bin ich sehr froh, dass sich bei einem ersten Treffen der Helferkreis bilden konnte.Da noch nicht alle Ehrenamtlichen die neuen Mitbürger kennenlernen konnten, werden wir dies an einem Nachmittag bei Kaffee und Kuchen nachholen. So können sich eventuell Patenschaften bilden, sodass jede Familie ihre eigenen Ansprechpartner hat. Außerdem kann jeder der Mithelfen möchte, seinen Neigungen entsprechend sich einbringen. So haben wir eine Helferin, die sich gerne mit den Kindern beschäftigen möchte; ein Helfer kann sich mehr praktische Tätigkeiten vorstellen, wie z. B. Fahrräder reparieren. Hilfreich wären u.a. Menschen, die das Erlernen der deutschen Sprache ermöglichen. Denn nur ein junger Mann kann für einen Vormittag in der Woche an einem Deutschkurs in Darmstadt teilnehmen.Jetzt in der Anfangsphase fehlt es aber noch an vielem Anderen: Bettwäsche, Handtücher, Schränke für Kleidung und Geschirr, Sofa und Sessel, Teppiche in großer Anzahl, Spielsachen für die Kinder. Fahrräder konnten wir dank Friedrich Wolbold von der AWO bereits übergeben, weitere Räder erhalten wir noch im Laufe der Woche.
Nun möchte ich um Mithilfe und Unterstützung bitten:
Wer gerne aktiv helfen möchte oder Fragen dazu hat, bitte einfach anrufen – ich rufe gerne zurück.
Ruth Breyer
Tel. 06151-9510710
