Die SPD Mühltal hatte am Samstag, den 19. März, nachmittags, zu einer Informations-veranstaltung in das Gemeindezentrum Nieder-Beerbach eingeladen. Es wurde den Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit geboten, nach den jeweiligen Vorträgen
Fragen dazu bzw. Fragen jeglicher Art zu stellen.
Die Vorsitzende der SPD Mühltal, Ruth Breyer, begrüßte die Gäste und freute sich, dass neben Einwohnern aus Nieder-Beerbach auch einige aus anderen Ortsteilen gekommen waren. Ganz besonders dankte sie der Bundestagsabgeordneten Brigitte Zypries für ihr Kommen, die sich bei ihren derzeit vielen wichtigen Sitzungen auch die Zeit genommen hat, zu uns nach Mühltal zu kommen. So ergriff Frau Brigitte Zypries auch sofort das Wort, um das seit gut einer Woche die Welt bewegende Thema "Atomkraftwerk Fukushima" aus Sicht der SPD zu erläutern. Dass durch die von Menschen gemachte Technologie nicht beherrschbar ist, größte Gefahren für uns alle und die Umwelt darstellt und ein auf Hunderte von Jahren verseuchtes Gebiet hinterlasse, bereite große Sorgen. Alle Verhandlungen und Maßnahmen müssen zu einer freiwilligen Abschaltung der Atomkraftwerke führen, gab sie zu bedenken.
Danach wurden, wie vorgesehen, drei Themen vorgestellt, die die Einwohner Mühltals interessieren:
Volker Busch erläuterte "Bezahlbaren Wohnraum im Areal Waldeck für Familien und Senioren". Er berichtete, dass das ursprüngliche Konzept einer "Senioren-Residenz Waldeck", vom Wohnen bis zur Pflege, mit allem, was dazu gehört, durch den Einstieg der Nieder-Ramstädter Diakonie, zerschlagen wurde. Es bleibt noch die Möglichkeit, etwa durch eine Genossenschaft o.ä., dass barrierefreier Wohnraum als Eigentum oder Miete geschaffen wird.
Zum Thema "Ausbau einer kooperativen Gesamtschule" hatte sich Matti Merker gut vorbereitet. Das "Schulzentrum am Pfaffenberg" wird von Elterninitiative und allen Parteien im Mühltaler Parlament unterstützt und auch der Kreistag hat dies fast einstimmig beschlossen. Es ist wichtig, Bildung vor Ort zu schaffen.
Das 3. Thema "Teilnahme von Nieder-Beerbach, Frankenhausen und Waschenbach am Dorferneuerungsprogramm" war ein großes Anliegen von Dieter Heymann. Nachdem er bei der früheren Aktion "unser Dorf hat Zukunft" Mitorganisator war und Nieder-Beerbach damals den 2. Platz belegte, sieht er zukunftsweisende Möglichkeiten, für attraktive Verbesserungen in den Ortsteilen. Dies wurde im Gemeindeparlament auch so beschlossen, wo lediglich die CDU ihre Zustimmung verweigerte.
Am Tisch mit Info-Material hat Dr. Gerhard Giebenhain bei Fragen über "Kumulieren und Panaschieren" informiert.
Dr. Mathias Göbel hat zusammenfassend wichtige Dinge nochmal angesprochen und erläutert sowie Fragen beantwortet. Allen Interessierten konnte er erschöpfend Auskunft geben.
Nach vielen Gesprächen der Anwesenden untereinander bei Rotwein, Käse und Baguette
endete die gelungene Veranstaltung.
