Matti Merker bleibt wird die Kreis-SPD auch zukünftig auf den Bezirks- und Landesparteitagen vertreten.
Am vergangenen Samstag kamen rund 120 Sozialdemokraten aus dem Landkreis in Messel zu ihrem Parteitag zusammen. Im Mittelpunkt der Beratungen stand das Thema demografischer Wandel und die Auswirkungen auf den Landkreis Darmstadt- Dieburg sowie seiner Städte und Gemeinden. Dazu hatten die Sozialdemokraten Gäste zu einer Diskussionsrunde eingeladen. Markus Hennemann, Geschäftsführer des AWO- Kreisverbands Darmstadt- Dieburg, Sabine Wilke, Geschäftsführerin des Regionalmanagements des Werra- Meißner- Kreises, Susanne Jung vom Standortmarketing der IHK und Anja Simon von der Abteilung strategische Planung und Kreisentwicklung beim Landkreis Darmstadt- Dieburg beleuchteten das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Zahlreiche Anwesende nutzen die Möglichkeit, sich an der Diskussion zu beteiligen.Viele Facetten des demografischen Wandels und mit ihm Handlungsschwerpunkte wurden aufgedeckt: Von der Kinderbetreuung, zu Mindestlöhnen, lebenslangem Lernen, dem Entgegenwirken des Fachkräftemangels, Integration, Dorfentwicklung und Pflege im Alter – der demografische Wandel fordert Entwicklungen auf vielen Ebenen.
Als weiteren Gast konnten die Delegierten Franz Müntefering begrüßen, der in seiner Reden einen Bogen von der Bundespolitik zur Situation in den Landkreises sowie Städten und Gemeinden schlug. Dabei wies er auf die langfristige Tendenz der Bevölkerungsentwicklung hin. Die momentan 81 Millionen Menschen in Deutschland könnten im Jahr 2050 auf 65 Millionen zurückgegangen sein. Auch wenn diese Entwicklung unterschiedlichen Einflussfaktoren unterliegt, ist die Tendenz eindeutig. Daraus ergibt sich für Regionen wie Darmstadt- Dieburg die Herausforderung, weiterhin attraktiv für die Menschen zu bleiben. Vor allem junge Erwachsene die sich beispielsweise nach ihrem Studium in der Region niederlassen, sind eine wichtige Zielgruppe.
Zusammenfassend formulierte
Müntefering drei Schwerpunkte, für deren Optimierung sich der Landkreis einsetzen sollte, um attraktive Region zu bleiben: gute Schulen, gute Ausbildungsplätze und eine Perspektive für das Berufsleben, sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze sowie eine gute Infrastruktur im Alter mit kulturellen Angeboten, ausgebautem Mobilitätsnetz und medizinischer Versorgung.
„Auf dem Parteitag wurde deutlich, das „demografischer Wandel“ ein allumfassendes, gesamtgesellschaftliches Thema mit vielfältigen Herausforderung ist, den wir uns stellen müssen. Dieser Aufgabe werden wir uns als SPD vor Ort stellen“, so Patrick Koch, Vorsitzender der Darmstadt- Dieburger Sozialdemokraten.
Neben dem thematischen Teil standen noch der Rechenschaftsbericht des Vorstands und Delegiertenwahlen auf der Tagesordnung. In seinem Rechenschaftsbericht ging Patrick Koch auf die Arbeit der Themenwerkstätten ein: Soziales, Energie und Integration wird in den für alle Mitglieder offenen Arbeitsgruppen diskutiert. Damit hat die Kreis- SPD ihre Diskussionskultur geöffnet und möchte mit einer breiten Basis sozialdemokratische Antworten für die genannten Schwerpunktthemen finden. In den kommenden Wochen und Monaten wird sich die SPD auf die anstehenden Wahlen für Land- und Bundestags vorbereiten.
Auf dem Bundesparteitag werden zukünftig Jens Zimmermann, den die Kreis-SPD um die Bewerbung für die Bundestagswahl im Wahlkreis 187 ins Rennen schickt, Alexander Ludwig, Geschäftsführer der Kreistagsfraktion, und Vivien Costanzo, Vorsitzende der Kreisjusos die Darmstadt-Dieburger Sozialdemokraten vertreten. Als Mitglieder des Bezirksbeirats Hessen Süd wurden Jens Zimmermann (Groß- Umstadt), Tim Schmöker (Bickenbach) und Catrin Geier (Groß- Zimmern) gewählt. Für SPD Mühltal wird weiterhin Matti Merker die Kreis-SPD auf den Bezirks- und Landesparteitagen verteten.
„Ein gelungener Parteitag, bei dem deutlich wurde, dass die Kreis- SPD mit Landrat Schellhaas, seiner Stellvertreterin Rosemarie Lück, der Kreistagsfraktion und vielen jungen politischen Talenten nicht nur personell gut aufgestellt ist, sondern auch inhaltlich an den Themen der Zukunft arbeitet!“ zog Koch ein zufriedenes Resümee.
